

Lawinenkurs – Professionell und Modern – Innsbrucker Safety Days
2,5 Tage Lawinenkurs mit Profis in Innsbruck Umgebung
Bei unserem Lawinenkurs für Freerider und Tourengeher, den Safety Days, wollen wir Wissenswertes aus der modernen Lawinenkunde, Notwendiges zur Tourenplanung, aktuellste Informationen über die Ausrüstungsstandards sowie die neuesten Erkenntnisse in Sachen Rettungsmanagement beleuchten. Außerdem wollen wir auf so gut wie jede Frage eingehen, und eine gute, lehrreiche Zeit mit euch haben. Von den wichtigsten Basics, bis hin zu komplexeren Entscheidungsstrategien machen wir alles Schritt für Schritt durch. Es spielt also keine Rolle ob ihr bereits einiges an Erfahrung mitbringt oder eher neu auf dem Gebiet der Lawinenkunde seid.
Think, reflect, do what you want, stay safe out there!
Wir freuen uns darauf, euch kennenzulernen!
Wir freuen uns darauf, euch kennenzulernen!
Buchung
Leistungen
Fragen oder weitere Terminwünsche sind jederzeit Willkommen – Kontakt
Inhalte
Ablauf der Safety Days
Teil 1 – Entscheidungsfindung
Wir starten am Freitag um 17:00 mit einer Theorie Einheit. Thema des ersten Abends ist das genaue Verständnis des Lawinenlageberichts und die Anwendung im Gelände. Worauf muss man achten, und wo gibt es Fallen? Denn nur mit dem nötigen Know How lässt sich eine Tour oder ein Freeride Tag ordentlich planen. In weiterer Folge geht es darum wie nun anhand aller gesammelten Informationen die Entscheidungen im Gelände getroffen werden können. Wir müssen sowohl das Gelände, den Schnee als auch unser Können bzw. das der Mitfahrer berücksichtigen, ein Risiko abschätzen, dieses akzeptieren oder eben nicht und dann Entscheidungen treffen und Maßnahmen setzen.
Am Samstag geht es dann darum die Theorie in die Praxis umzusetzen. In Kleingruppen erfolgen gemeinsame Freerides im Gebiet, bei denen der Fokus auf alpine Gefahren und Entscheidungsfindung gerichtet ist. Komplexe Themen wie Schneedeckenaufbau, die Wahl der richtigen Spur oder gruppendynamische Prozesse werden in authentischer und professioneller Art und Weise vermittelt und näher gebracht. Als Basis für die Planung dient uns die Interpretations des Lawinenlageberichts.
Teil 2 – Notfallmanagement
Auch die beste Planung kann mal schief gehen, deswegen ist es wichtig zu wissen wie man im Falle eines Lawinenabgangs richtig handelt. Am Samstag Abend beschäftigen wir uns mit der Theorie dazu. Wie gehen wir vor und worauf kommt es an. Was sind die wichtigsten Schritte und wie funktioniert die Notfallausrüstung. Welche Ausrüstung brauchen wir überhaupt, und welche sollte man vielleicht aussortieren.
Sonntag geht es dann wieder in die Praxis. Hauptthema sind korrekte Anwendung von LVS, Schaufel und Sonde. Wir werden anhand anschaulicher Beispiele feststellen wie weit oft Theorie und Praxis auseinanderliegen, wie groß die Reichweite unserer Geräte wirklich ist und was man beim Sondieren und Schaufeln alles falsch machen kann. Nach umfassendem Training der einzelnen Abläufe nach dem Lawinenabgang verpacken wir das ganze in komplexe Übungsszenarien. Kernelemente unseres Lawinenkurses sind das Üben, Anwenden, Ausprobieren, Beobachten und Feedback erhalten. So erreichen wir den größten und effektivsten Lernfortschritt.
Teil 3 – Erste Hilfe Lawinen Unfall
Da dieser Aspekt bei unseren 2,5 tägigen Safety Days aus Zeitgründen etwas zu kurz kommt bieten wir hier noch einen eigenen Kurs für alle Interessierten an. Dieser dritte Teil kann im Ernstfall Leben retten und wir empfehlen jedem die Erste Hilfe Skills regelmäßig aufzufrischen. Sollte man nämlich in der Entscheidungsfindung mal richtig Pech haben, müssen neben dem Notfallmanagement auch die Erste Hilfe Maßnahmen sitzen. Hier gehts zu unserem Erste Hilfe Kurs mit Schwerpunkt Lawine.
Eure Kursleiter

Paul Mair von mc2alpin arbeitet seit 2001 unter anderem als Berg- und Skiführer. Den Winter über trifft man ihn eigentlich fast nur draußen, entweder auf Ski oder mit den Eisgeräten, und das sowohl privat als auch beruflich. Er ist Ausbildner und Lehrgangsleiter beim Verband der Österreichischen Berg- und Skiführer, ist in der Lawinenkomissions Ausbildung tätig und außerdem noch allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Alpinistik, Lawinenschutz, Lawinenunfälle und Lawinenkunde. Man findet ihn auch immer wieder als Autor einschlägiger Fachliteratur zum Thema Schnee und Lawine. Als Kommunikationstrainer ist er natürlich auch ein hervorragender Referent.

Markus Emprechtinger ist seit 2017 hauptberuflich als Berg und Skiführer tätig. Jeden Winter kommen deutlich über 100 Tage im Schnee, gefüllt mit relevanten Entscheidungen, dazu. Planen, Schneeverhältnisse und Wetterverlauf analysieren gehört also zum täglichen Brot. Dabei geht es nicht nur darum sicheres Gelände zu finden, sondern auch die Schneequalität muss stimmen. Die Praxis wird durch theoretisches Wissen aus dem Studium der Meteorologie untermauert.

Thomas Wanner ist seit seiner Kindheit im Schnee unterwegs und seit 2012 als Bergführer mit Gästen auf winterlichen Touren anzutreffen. Dabei weiß er genau worauf es ankommt. Die Schneequalität bei der Abfahrt hat einen hohen Stellenwert, die nötige Sicherheit muss aber natürlich gewährleistet werden. Privat lässt er natürlich auch kaum einen Pulvertag aus und braucht laut eigenen Aussagen keinen Ski unter 108mm Mitte. Im Laufe seiner Karriere zog es ihn immer mehr in den Ausbildungssektor. Viele kennen ihn bereits von Instruktoren sowie Übungsleiterkursen oder den zahlreichen Vorträgen zum Thema Lawinen.